Spargelsaison in Ammerland
Leckere Spargelgerichte
Der Beginn der Spargelsaison ist zwar sehr wetterabhängig, lässt sich aber meistens zwischen März und April grob festlegen.
Im Gegensatz dazu ist das Ende der Spargelzeit laut einer alten Bauernregel unanfechtbar:
„Stich den Spargel nie nach Johanni“
Gemeint ist Johannistag am 24. Juni eines jeden Jahres. Dieser Tag beschreibt das Hochfest zur Geburt Johannes‘ des Täufers und wird im Volksmund auch „Spargelsilvester“ genannt.
Grünkohl
Sobald der Frost über die Felder zieht
Der Ammerländer Grünkohl darf während Ihres Winteraufenthaltes in Wiefelstede nicht fehlen!
Sobald der erste Frost über die Felder zieht, ist diese regionale Kostbarkeit erntebereit und entfaltet sein delikates Aroma.
Tradtionell werden von vielen Gastronomen die beliebten Kohlfahrten ausgerichtet. Mit Bollerwagen und Spielen geht man in Gruppen durch die Region und nimmt abends am üppigen Grünkohlessen mit anschließendem ausgelassenen Tanzabend teil.
Unser plattdeutscher Rezept-Tipp für kalte Wintertage
Grönkohl mit Pinkel, Kasseler und Kartüffeln
(für acht Personen)
- 2,5 kg Grönkohl
- 6 EL Hofergöört
- 4 Zwiebeln
- je 1 TL Zucker, Solt und Peper
- 500 g Rökerspeck
- 500 g Kasseler
- 250 g Kokwurst
- 250 g Pinkel
Kohl un Speck in 0,75 l Water koken, Zucker, Solt, Peper un Zwiebeln dortogeven und ungefähr anderhalf Stünnen goren.
Kasseler, Hafergöört un Wurst ton Schluss för 20 Minuten mitgoren.
Dort passt Soltkartüffeln, krosse Brotkartüffeln or Kroketten!
Wi wünscht jo gooden Appetit!
Smoortaal
Traditionelles Aal-Essen
Nach einer Jahrhunderte alten Tradition werden Aale aus dem Zwischenahner Meer gefangen, geräuchert und anschließend als "Smoortaale" verkauft. Ebenso traditionell ist das Verspeisen. Vergessen Sie also einen Moment alles, was Ihnen Herr Knigge beigebracht hat, hier wird mit den Händen gegessen. Räuchereien im ganzen Ammerland bieten diese Delikatesse an.
Ammerländer Löffeltrunk
Brauchtum mit Genuss
Der Ammerländer Löffeltrunk ist die wohl bekannteste Spirituose im ganzen Ammerland und ist gerade durch die spezielle Art sie zu trinken etwas ganz besonderes.
Nach einem ca. 100 Jahre altem Brauch wird der Korn aus einem Zinnlöffel getrunken. Da man damals die rechte Hand immer wehrhaft bereithalten musste, hält man den Löffel in der linken Faust. Daraufhin folgt der traditionelle plattdeutsche Trinkspruch, der abwechselnd vom Gastgeber und Gast aufgesagt wird:
Ik seh di! - Dat freit mi! - Ik sup di to! - Dat do! - Prost! - Ik heb di tosapen! - Hest´n Rechten drapen!
Anschließend wird der Löffel umgedreht. Wenn nun noch ein Tropfen aus dem Löffel fällt, wird das Ritual wiederholt.
Restaurants
Regionaltypische Gerichte genießen